Kardiologie

EKG

Das 12-Kanal-EKG ist die Basisuntersuchung in der Kardiologie und wird in unserer Praxis bei praktisch jedem Patienten routinemäßig angefertigt. Es zeigt uns die elektrischen Ströme des Herzens und liefert uns wichtige Hinweise in der Beurteilung der Herzfunktion. Das EKG ist beispielsweise zentrales Werkzeug in der Beurteilung des Herzinfarktes oder in der Klassifizierung von Herzrhythmusstörungen.


Echokardiographie oder Herzultraschall

In der Echokardiographie wird durch Ultraschall das Herz sichtbar gemacht. Dabei lassen sich die systolische und diastolische Herzfunktion, die Herzklappen, die Hauptschlagader (Aorta) und der Herzmuskel darstellen. Es können angeborene Herzfehler nachgewiesen oder Hinweise auf eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels entdeckt werden. Durch die sog. Dopplertechnik (Farbdoppler) kann der Blutfluß im Herzen dargestellt und die Funktion der Herzklappen (Undichtigkeit und/oder Verengung) bewertet werden.


Spiroergometrie oder kardiopulmonale Leistungsdiagnostik

Die Spiroergometrie ist eine spezielle Leistungsdiagnostik, die in erster Linie die maximale Sauerstoffaufnahme des Organismus bestimmen und damit die globale Leistungsfähigkeit eines Menschen objektivieren kann. Daneben wird die sog. Anaerobe Schwelle bestimmt. Diese wird als der Zeitpunkt betrachtet, ab dem die Energiegewinnung des Körpers unter Belastung nicht mehr rein Sauerstoff-assoziiert erfolgt, sondern eine Energiebereitstellung direkt im Gewebe „zugeschaltet“ werden muß. Dieser Parameter ist wichtig in der richtigen Trainingsgestaltung sowohl für herzkranke Patienten, aber auch Freizeit-Sportler bis hin zu Profi-Sportlern. Schließlich kann die Spiroergometrie bei Patienten mit subjektiver und/oder objektivierbarer Leistungseinbuße Hinweise liefern, welches Glied in der Kette Lunge-Herz-Kreislauf-Muskulatur erkrankt ist und behandelt werden muß.


Ultraschall der Beingefäße oder Beinarteriendoppler

Mit dem Ultraschall können die Blutgefäße der Beine sichtbar gemacht werden.

  1. Bei Patienten mit Schmerzen beim Gehen, der sog. Schaufensterkrankheit, können einerseits Verkalkungen mit ggf. Verengung der Adern dargestellt werden. Anderseits ermöglicht die Dopplertechnik eine direkte Visualisierung der Durchblutung. Durch Ermittlung von Strömungsprofilen des Blutes, kann eine kritische Durchblutungsstörung nachgewiesen oder ausgeschlossen werden.
  2. Demgegenüber erfolgt die Ultraschalluntersuchung der Venen der Beine klassischerweise zum Nachweis oder Ausschluß einer tiefen und/oder oberflächlichen Beinvenenthrombose. Aber auch bei einer chronischen Venenschwäche mit geschwollenen Beinen, ggf. Wunden im Bereich der Unterschenkel liefert die Untersuchungstechnik wertvolle Hinweise.


Ultraschall der Halsschlagadern oder Carotisdoppler

Beim sog. Carotisdoppler oder auch Ultraschall der Halsschlagadern werden die Blutgefäße untersucht, die aus der Hauptschlagader (Aorta) entspringen und in den Kopf verlaufen, um u.a. das Gehirn mit Sauerstoff-reichem Blut zu versorgen. Der Ultraschall kann die Blutgefäße sichtbar machen und etwaige Verdickungen der Gefäß-Innenhaut und/oder Verkalkungen nachweisen. Letztere könne Ursache für eine Durchblutungsstörung des Gehirns, den Schlaganfall, sein.


Belastungs-Ultraschall des Herzens oder Streßechokardiographie

Bei der Streßechokardiographie wird ein Belastungs-EKG mit einem simultan durchgeführten Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) kombiniert. Im Rahmen des Belastungs-EKG (Ergometrie) führen wir einen stufenweise sich steigernden Belastungstest durch, währenddessen eine kontinuierliche Herzfrequenz- und intervallmäßige Blutdruckmessung erfolgt. Hierdurch lassen sich die individuelle Leistungsfähigkeit, Herzfrequenz- und Blutdruckverhalten beurteilen. Durch die gleichzeitige Ultraschalluntersuchung können Hinweise auf eine Durchblutungsstörung des Herzens gewonnen werden.


Lang-Zeit-EKG

Mit einem LZ-EKG können wir den Herzrhythmus über den Tagesverlauf aufzeichnen und Herzrhythmusstörungen entdecken oder ausschließen. Von der exakten Einordnung einer Rhythmusstörung hängt die weitere Therapie entscheidend ab. Hierbei werden EKG-Elektroden auf den Oberkörper geklebt und mit einem kleinen Aufzeichnungsgerät verbunden. Dieses wird über ein Zeitintervall von typischerweise 24 Stunden getragen. Aber auch Aufzeichnungszeiträume von 72 Stunden oder länger sind im Einzelfall möglich und sinnvoll.


Lang-Zeit-Blutdruck-Messung

Eine LZ-BD-Messung bietet uns die Darstellung eines Blutdruck-Tagesprofils. Ein typisches Aufzeichnungsintervall beträgt 24 Stunden. Dabei werden über eine Oberarm-Blutdruck-Manschette ca. 60-70 Messungen pro Tag gewonnen. So können Aussagen über die Qualität der BD-Einstellung getroffen und eine entsprechende Anpassung der Blutdruck-Medikation eingeleitet werden.


Schrittmacherkontrolle, Defibrillator-Kontrolle, CRT-Kontrolle

In unserer Praxis werden die Geräte aller bekannten Firmen kontrolliert und programmiert (Medtronic, Boston Scientific, St. Jude Medical, Sorin, Biotronik). Die Untersuchungen finden in aller Regel in einem halbjährigen Turnus statt.


Transösophageale Echokardiographie, TEE, Herzultraschall über die Speiseröhre

Durch die Ultraschalldiagnostik des Herzens über die Speiseröhre können bestimmte Bereiche des Herzens exakter dargestellt werden, als dies in der konventionellen Echokardiographie möglich ist. Typischerweise lassen sich Thrombusbildungen (Gerinnsel) im Herzen nur durch diese Untersuchungstechnik mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit nachweisen oder ausschließen. Auch gelingt bei einer möglichen bakteriellen Infektion der Herzklappen eine genauere Darstellung der feinen Strukturen. Bei dieser Untersuchung wird eine Sonde, ähnlich einer Magenspiegelung, in die Speiseröhre eingeführt. In aller Regel erhält der Patient währenddessen eine leichte Beruhigungsspritze.


Externer Eventrecorder

Zur Aufzeichnung von unklarem Herzrasen oder unangenehmem Herzstolpern vergeben wir für 4 Wochen einen Recorder, der während einer solchen Episode von außen auf die Brust aufgelegt werden und damit bis zu 10 Ereignisse aufzeichnen kann. Hierüber kann uns die Aufzeichnung und Erkennung spezifischer Herzrhythmusstörungen gelingen, woraus unter Umständen wiederum eine entsprechende Therapiemaßnahme resultiert.


Coagu Chek
® Schulungen

Viele Patienten, die eine Blutverdünnung, z.B. aufgrund einer Herzrhythmusstörung oder einer künstlichen Herzklappe, benötigen, nehmen Marcumar ein (alternative Namen: Falinthrom, Phenprocoumon, etc.). Hierfür sind regelmäßige Blutkontrollen zur Messung des Medikamentenspiegels notwendig. Dies wird üblicherweise beim betreuenden Hausarzt oder Internisten durchgeführt. Aber auch eine Eigenmessung mit einem speziellen Messgerät ist möglich. Hierfür ist eine spezielle Schulung notwendig, die wir in unserer Praxis anbieten. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.

Praxiszeiten

Mo. - Fr.: 8:00 - 11:00 Uhr
Mo. und Di.: 15:00 - 17:00 Uhr
Do.: 15:00 - 18:00 Uhr
und nach Vereinbarung


Kontakt

Dr. med. Reiß, Dr. med. Kirste
Regelsbacher Str. 9
91126 Schwabach

Telefon: 09122 - 6 30 70 30
Fax: 09122 - 6 30 70 310
info@kardiologie-schwabach.de
info@diabetesschwabach.de


Ärztlicher Notdienst

Telefon: 112


Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Telefon: 116 117