Kardiologie
EKG
Das 12-Kanal-EKG ist die Basisuntersuchung in der Kardiologie und wird in unserer Praxis bei praktisch jedem Patienten routinemäßig angefertigt. Es zeigt uns die elektrischen Ströme des Herzens und liefert uns wichtige Hinweise in der Beurteilung der Herzfunktion. Das EKG ist beispielsweise zentrales Werkzeug in der Beurteilung des Herzinfarktes oder in der Klassifizierung von Herzrhythmusstörungen.
Echokardiographie oder Herzultraschall
In der Echokardiographie wird durch Ultraschall das Herz sichtbar gemacht. Dabei lassen sich die systolische und diastolische Herzfunktion, die Herzklappen, die Hauptschlagader (Aorta) und der Herzmuskel darstellen. Es können angeborene Herzfehler nachgewiesen oder Hinweise auf eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels entdeckt werden. Durch die sog. Dopplertechnik (Farbdoppler) kann der Blutfluß im Herzen dargestellt und die Funktion der Herzklappen (Undichtigkeit und/oder Verengung) bewertet werden.
Ultraschall der Beingefäße oder Beinarteriendoppler
Mit dem Ultraschall können die Blutgefäße der Beine sichtbar gemacht werden.
- Bei Patienten mit Schmerzen beim Gehen, der sog. Schaufensterkrankheit, können einerseits Verkalkungen mit ggf. Verengung der Adern dargestellt werden. Anderseits ermöglicht die Dopplertechnik eine direkte Visualisierung der Durchblutung. Durch Ermittlung von Strömungsprofilen des Blutes, kann eine kritische Durchblutungsstörung nachgewiesen oder ausgeschlossen werden.
- Demgegenüber erfolgt die Ultraschalluntersuchung der Venen der Beine klassischerweise zum Nachweis oder Ausschluß einer tiefen und/oder oberflächlichen Beinvenenthrombose. Aber auch bei einer chronischen Venenschwäche mit geschwollenen Beinen, ggf. Wunden im Bereich der Unterschenkel liefert die Untersuchungstechnik wertvolle Hinweise.
Ultraschall der Halsschlagadern oder Carotisdoppler
Beim sog. Carotisdoppler oder auch Ultraschall der Halsschlagadern werden die Blutgefäße untersucht, die aus der Hauptschlagader (Aorta) entspringen und in den Kopf verlaufen, um u.a. das Gehirn mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen. Der Ultraschall kann die Blutgefäße sichtbar machen und etwaige Verdickungen der Gefäßinnenhaut und/oder Verkalkungen nachweisen. Letztere können Ursache für eine Durchblutungsstörung des Gehirns, dem Schlaganfall sein.
Belastungs-Ultraschall des Herzens oder Streßechokardiographie
Bei der Streßechokardiographie wird ein Belastungs-EKG mit einem simultan durchgeführten Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) kombiniert. Im Rahmen des Belastungs-EKG (Ergometrie) führen wir einen stufenweise sich steigernden Belastungstest durch, währenddessen eine kontinuierliche Herzfrequenz- und intervallmäßige Blutdruckmessung erfolgt. Hierdurch lassen sich die individuelle Leistungsfähigkeit, Herzfrequenz- und Blutdruckverhalten beurteilen. Durch die gleichzeitige Ultraschalluntersuchung können Hinweise auf eine Durchblutungsstörung des Herzens gewonnen werden.
Langzeit-EKG
Mit einem LZ-EKG können wir den Herzrhythmus über den Tagesverlauf aufzeichnen und Herzrhythmusstörungen entdecken oder ausschließen. Von der exakten Einordnung einer Rhythmusstörung hängt die weitere Therapie entscheidend ab. Hierbei werden EKG-Elektroden auf den Oberkörper geklebt und mit einem kleinen Aufzeichnungsgerät verbunden. Dieses wird über ein Zeitintervall von typischerweise 24 Stunden getragen. Aber auch Aufzeichnungszeiträume von 72 Stunden oder länger sind im Einzelfall möglich und sinnvoll.
Langzeit-Blutdruckmessung
Eine LZ-BD-Messung bietet uns die Darstellung eines Blutdruck-Tagesprofils. Ein typisches Aufzeichnungsintervall beträgt 24 Stunden. Dabei werden über eine Oberarm-Blutdruck-Manschette ca. 60-70 Messungen pro Tag gewonnen. So können Aussagen über die Qualität der BD-Einstellung getroffen und eine entsprechende Anpassung der Blutdruck-Medikation eingeleitet werden.
Schrittmacherkontrolle, Defibrillator-Kontrolle, CRT-Kontrolle
In unserer Praxis werden die Geräte aller bekannten Firmen kontrolliert und programmiert (Medtronic, Boston Scientific, St. Jude Medical, Sorin, Biotronik). Die Untersuchungen finden in aller Regel in einem halbjährigen Turnus statt.
Externer Eventrecorder
Zur Aufzeichnung von unklarem Herzrasen oder unangenehmem Herzstolpern vergeben wir für mehrere Wochen einen Recorder, der während einer solchen Episode von außen auf die Brust aufgelegt werden und damit bis zu 10 Ereignisse aufzeichnen kann. Hierüber kann uns die Aufzeichnung und Erkennung spezifischer Herzrhythmusstörungen gelingen, woraus unter Umständen wiederum eine entsprechende Therapiemaßnahme resultiert.
Coagu Chek® Schulungen
Viele Patienten, die eine Blutverdünnung, z.B. aufgrund einer Herzrhythmusstörung oder einer künstlichen Herzklappe, benötigen, nehmen Marcumar ein (alternative Namen: Falinthrom, Phenprocoumon, etc.). Hierfür sind regelmäßige Blutkontrollen zur Messung des Medikamentenspiegels notwendig. Dies wird üblicherweise beim betreuenden Hausarzt oder Internisten durchgeführt. Aber auch eine Eigenmessung mit einem speziellen Messgerät ist möglich. Hierfür ist eine spezielle Schulung notwendig, die wir in unserer Praxis anbieten. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
Praxiszeiten
Mo. , Di., Do. | 8:00 - 11:00 Uhr 13:00 - 17:00 Uhr |
Mi. und Fr. | 8:00 - 12:00 Uhr |
und nach Vereinbarung |
Kontakt
Dr. med. Hans Reiß
Dr. med. Wolfgang Kirste
Dr. med. Katrin Reiß
Regelsbacher Str. 9
91126 Schwabach
Telefon: | 09122 - 6 30 70 30 |
Fax: | 09122 - 6 30 70 310 |
info@kardiologie-schwabach.de | |
info@diabetesschwabach.de |
Ärztlicher Notdienst
Telefon: 112
Ärztlicher Bereitschaftsdienst
Telefon: 116 117